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Festival-Nachlese

In dieser Reihe betreiben wir eine erstklassige Nachlese internationaler Festival-Highlights, die man unbedingt auf der großen Leinwand gesehen haben sollte.

Benjamin Pfohls JUPITER ist eine Mischung aus Science-Fiction-Thriller und Coming-of-Age-Drama. Trotz der sehr reduzierten Mittel der kleinen Produktion gelingt dem Regisseur ein atmosphärisch und stilistisch überzeugendes Spielfilmdebüt. JUPITER wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2024 mit drei Preisen (Förderpreis Neues Deutsches Kino, Kritikerpreis für die Beste Regie, Bild Kunst Förderpreis für das Szenenbild).

München, 5. September 1972, zehnter Wettkampftag der Olympischen Sommerspiele. Erstmals seit 1936 finden im Spätsommer 1972 die Olympischen Sommerspiele wieder in Deutschland statt. Doch dann fallen am zehnten Wettkampftag Schüsse im Olympischen Dorf…  Die Premiere des Thrillers SEPTEMBER 5 erfolgte Ende August 2024 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Bei den Golden Globes wurde SEPTEMBER 5 nominiert als Bester Film – Drama.

A REAL PAIN ist der zweite Spielfilm des vorrangig als Schauspieler bekannten US-Amerikaners Jesse Eisenberg, der hier als Regisseur, Drehbuchautor, Co-Hauptdarsteller und Produzent verantwortlich zeichnet. Die Tragikomödie lief im Hauptwettbewerb des Sundance Film Festivals 2024 und wurde dort mit dem Waldo Salt Screenwriting Award ausgezeichnet. Bei der Verleihung der Golden Globe Awards 2025 folgten vier Nominierungen (Beste Filmkomödie, Bester Hauptdarsteller – Jesse Eisenberg, Bester Nebendarsteller – Kieran Culkin, Bestes Drehbuch) – Culkin gewann den Preis.

DER LEHRER, DER UNS DAS MEER VERSPRACH ist ein biografisches Drama über den katalanischen Reformpädagogen Antoni Benaiges, der wenige Jahre vor dem Spanischen Bürgerkrieg seine Schüler zu selbstständigem Denken anleitete. Neben seiner reformpädagogischen Arbeit war Antoni Benaiges einer der prominentesten Autoren der linken Wochenzeitung „La Voz de la Bureba“, was unter Franco das Todesurteil bedeutete.
Die emotional niederschmetternde Aufarbeitung ist ein Appell an die Menschlichkeit und ein Kinoerlebnis, dessen Botschaft in der heutigen Zeit aktueller und wichtiger ist denn je: Nie wieder Faschismus!

Matthias, Inhaber einer Rent-a-Friend-Agentur, ist ein Meister seines Fachs. Aber während er sich darin auszeichnet, täglich jemand anderes zu sein, besteht die wahre Herausforderung für ihn darin, einfach er selbst zu sein. In der hintergründigen und bitterbösen Satire PFAU – BIN ICH ECHT? ist Albrecht Schuch (viermal mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Haupt-/Nebendarsteller ausgezeichnet) in einer Paraderolle zu sehen! Weltpremiere feierte der Film auf den 81. Internationalen Filmfestspielen von Venedig.

Bild: PFAU © NGF / CALA

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