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Festival-Nachlese

In dieser Reihe betreiben wir eine erstklassige Nachlese internationaler Festival-Highlights, die man unbedingt auf der großen Leinwand gesehen haben sollte.

In SAD JOKES vermischt Autor und Regisseur Fabian Stumm (KNOCHEN UND NAMEN) unterschiedlichste Gefühlstonarten zu einer tragikomischen Reflexion der Wirklichkeit. Der Film feierte seine Weltpremiere beim Filmfest München und wurde dort mit dem FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik ausgezeichnet. 

GLORIA! ist das Spielfilmdebüt der italienischen Singer-Songwriterin und Schauspielerin Margherita Vicario. Die Koproduktion zwischen Italien und der Schweiz wurde im Februar 2024 im Rahmen der 74. Berlinale im Wettbewerb uraufgeführt: An einer Schule für Musik in Venedig um 1800 entdeckt eine Magd ihr außergewöhnliches Talent für Musik…

SCHIRKOA – IN LIES WE TRUST erzählt von einer nahezu perfekten Gesellschaft, in der Meinungsverschiedenheiten der Vergangenheit angehören – da alle Menschen eine Papiertüte auf dem Kopf tragen. 
Der Animationsfilm wurde vollständig in Unreal Engine gedreht, einer Technologie die Echtzeit-Rendering einsetzt und die primär im Gaming-Bereich eingesetzt wird. Der Film lief auf diversen Filmfestivals, u.a. beim Filmfest München.

Im Oktober zeigen wir zwei Filme, die sehr unterschiedlich und gleichzeitig authentisch über die Leben von Mädchen in Deutschland erzählen, die neben typischen Herausforderungen des Teenagerlebens, ganz anderen Problemen wie Rassismus, systemischer Diskriminierung und alltäglichen Mikroaggressionen begegnen. 
Dabei zeigt Regisseurin Aslı Özarslan mit ihrer Verfilmung des gleichnamigen Romans von Fatma Aydemir ELLBOGEN ungeschönt und eindringlich, welche katastrophale Folgen Rassismus und fehlende Chancengleichheit auf junge Frauen wie ihre Protagonistin Hazal, beeindruckend verkörpert von Melia Kara, haben können.
Für ihren Dokumentarfilm ÜBER UNS VON UNS begleitete Rand Beiruty das Leben von einer Clique aus arabischen, kurdischen und romni Mädchen, die sich in einer ostdeutschen Provinzstadt neben typischen „Teenagerproblemen“ wie Freundschaft, Schule und Selbstfindung, auch mit ihren Identitäten als Flüchtlinge und Migrantinnen auseinandersetzen müssen.

Frei inspiriert vom Leben der französischen Café-Betreiberin und „Bärtigen Frau“ Clémentine Delait zeichnet Regisseurin Stéphanie Di Giusto in ihrem historischen Drama ROSALIE das Bild einer wunderschönen Frau, die sich über Ausgrenzung und Vorurteile emanzipiert. 

Bild: TATAMI © Judo Production LLC / Juda Khatia Psuturi

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