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Festival-Nachlese

In dieser Reihe betreiben wir eine erstklassige Nachlese internationaler Festival-Highlights, die man unbedingt auf der großen Leinwand gesehen haben sollte.

Die brillante Mathematikstudentin Marguerite ist die einzige Frau im Promotionsprogramm unter dem renommierten Professor Werner an der École Normale Supérieure in Paris. Doch als sie bei der Präsentation vor einem Forschergremium mit einem gravierenden Fehler in ihrer Arbeit konfrontiert wird und ihr Doktorvater sie fallen lässt, muss sie ihr Leben vollkommen neu sortieren. Regisseurin und Ko-Autorin Anna Novion präsentiert in DIE GLEICHUNG IHRES LEBENS eine komplexe und überzeugende Frauenfigur, die vom preisgekrönten Shootingstar Ella Rumpf überzeugend gespielt wird.

Manchmal ist der amerikanische Traum alles andere als traumhaft! Die surreale Komödie PROBLEMISTA erzählt von einer irrwitzigen Irrfahrt durch die Metropole New York City und offenbart den Irrsinn des US-Einwanderungssystems. Der Film aus der renommierten Produktionsschmiede A24 feierte seine Premiere beim South by Southwest Festival 2023. Das Spielfilmdebüt des „Saturday Night Live“-Komikers Julio Torres, ist u.a. mit Tilda Swinton, Greta Lee und Robert Fitzgerald Diggs alias RZA stark besetzt. Torres selbst übernahm neben der Regie, dem Drehbuch und der Ko-Produktion auch gleich die Hauptrolle.

Élise Girards MADAME SIDONIE IN JAPAN ist eine poetische Liebesgeschichte, eine Hymne an das Leben, getragen von der Ausnahmeschauspielerin Isabelle Huppert. Das Sichtbare und das Unsichtbare, das Wachen und das Schlafen existieren in dieser feingeistigen, tiefgründigen und immer wieder humorvollen Erzählung nebeneinander. MADAME SIDONIE IN JAPAN wurde im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig uraufgeführt.

Lia, eine pensionierte Lehrerin aus Georgien, erfährt von ihrem jungen Nachbarn Achi, dass ihre verschollene trans Nichte Tekla die Grenze zur Türkei überquert hat. Das Gesellschaftsdrama CROSSING von Levan Akin feierte seine Weltpremiere im Rahmen der Berlinale 2024 in der Sektion Panorama und wurde mit dem LGBTIQ-Filmpreis Teddy Award ausgezeichnet.

Die erfolgreiche Schauspielerin Zar Amir Ebrahimi feiert mit TATAMI ihr Regiedebüt, für Guy Nattiv ist es bereits der sechste Spielfilm. TATAMI ist damit der erste Kinofilm mit einer iranisch-israelischen Ko-Regie. Die Uraufführung des hochpolitischen Sport-Thrillers fand bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig statt und wurde dort mit dem renommierten „Brian Award“ ausgezeichnet.

Bild: TATAMI © Judo Production LLC / Juda Khatia Psuturi

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