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MARIA MONTESSORI (La Nouvelle femme) (OmU)

1898 entscheidet sich die unverheiratete Maria Montessori, ihren Sohn Mario nach der Geburt auf unbestimmte Zeit zu verlassen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln. Sie ahnt, dass sie eine Revolution entfachen kann. Als eine der ersten Frauen Italiens wurde sie Ärztin und gründete ein Institut, an dem Lehrer für die Arbeit mit behinderten Kindern ausgebildet werden. Hier entwickelt sie Methoden, die von einem Gedanken getrieben sind: solange man die Kinder liebt, können sie alles lernen. Nicht Disziplinierung, sondern ihre Freiheit wird zeigen, welche Schätze in den Kindern verborgen sind. Doch bezahlt wird sie für ihre Arbeit nicht, die Lorbeeren heimst ihr Partner Montesano ein und die männliche Wissenschaftselite hält nichts von einer Pädagogik für behinderte Kinder. Ihren Sohn kann Maria in dieser Welt nicht zu sich nehmen, ohne ihre Arbeit aufgeben zu müssen. Mit der Prostituierten Lili d'Alengy schmiedet Maria ein Netzwerk weiblicher Solidarität, das nicht nur endlich Unabhängigkeit ermöglicht, sondern vor allem eine Pädagogik, die an die Autonomie des Geistes glaubt.

Die Regisseurin Léa Todorov schrieb auch das Drehbuch des Films. Ein ganzes Jahr lang hatte sie mit Recherchearbeiten verbracht und ließ mehrere Biografien und Zeitzeugenberichte in ihre Arbeit einfließen.

Zum Trailer geht’s hier.  

Pressestimmen:

„Ein wohlwollendes Porträt, herrlich ausgestattet und wunderbar gespielt.“ (ZDF MoMa)

„Der stark gespielte Film zeichnet das Bild einer modernen Frau, die in einer von Männern beherrschten Welt unbeirrt ihren Weg ging.“ (TV Movie)

„Gut gespielt und liebevoll ausgestattet.“ (WDR 2)

„Ein sehr lebendiges, sehr farbenfrohes, sehr emotionales Biopic über Maria Montessori.“ (rbb Radio Eins)

„Es ist ein Film voll schöner Bilder, doch unter der Oberfläche brodeln existenzielle Fragen um Mutterschaft und Freiheit, um gesellschaftliches Ansehen und wirtschaftliche Abhängigkeit. Fragen, die heute öffentlich diskutiert werden, aber längst nicht gelöst sind. Ein starker Film, der kluge Akzente setzt und ganz ohne Schönfärberei der Biografie über die Protagonistin auskommt.“ (BR 2 kulturWelt)

„Ein gelungenes und sehenswertes Frauenporträt.“ (rbb Inforadio)

Bild © Neue Visionen Filmverleih

Historisches – neu belichtet
MARIA MONTESSORI (La Nouvelle femme)
Regie: Léa Todorov, FR/IT 2023, 100 min, DCP, DF oder OmU, FSK: ab 0, mit Jasmine Trinca, Leïla Bekhti, Rafaëlle Sonneville-Caby


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