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SLOW (OmU)

Zum Bundesstart: Als Tanzlehrerin Elena bei einem Kurs für gehörlose Jugendliche dem Gebärdendolmetscher Dovydas begegnet, gibt es sofort eine Anziehung zwischen den beiden, eine unmittelbare Energie. Sie treffen sich wieder, verbringen Zeit miteinander, teilen erste Erinnerungen. Schnell bekommt ihre Freundschaft immer romantischere Züge. Doch als Elena auch Dovydas’ körperliche Nähe sucht, schreckt der zurück und offenbart ihr, dass er asexuell ist. Beide sind einander so wichtig geworden, dass sie trotzdem einen Weg als Paar finden wollen – mit einer Art von Intimität, die sich für beide richtig anfühlt.

Greta Grinevičiūtė und Kęstutis Cicėnas glänzen als zwei Liebende mit Respekt für die gegenseitigen Grenzen, aber auch mit individuellen Wünschen. Ihr elegant choreografierter Tanz entlang vermeintlicher Barrieren ist eine bahnbrechende filmische Erkundung von Asexualität. Regisseurin Marija Kavtaradze wurde dafür beim renommierten Sundance Film Festival mit dem Regiepreis ausgezeichnet. Das Land Litauen reichte SLOW als offiziellen Beitrag für die Academy Awards 2024 in der Kategorie bester internationaler Film ein.

Zum Trailer geht’s hier.

Pressestimmen:

„Auch wenn sich wohl vergleichsweise wenige Beziehungen dem Thema Asexualität stellen müssen, so hat doch jede Partnerschaft ihre speziellen Herausforderungen. Es gibt, so entdecken Elena und Dovydas, keine „normalen“ Beziehungen. Zwei Menschen, die zusammen sein wollen, müssen immer auch zusammen wachsen. SLOW ist ein wunderschöner Film, der mit bescheidenen Mitteln und zwei beeindruckenden Hauptdarsteller*innen eine universelle Geschichte erzählt. SLOW ist auch Plädoyer dafür, die besondere Verbindung, die zwei Menschen miteinander haben, selbst dann nicht aufzugeben, wenn manche Hindernisse unüberwindbar erscheinen.“ (uncut.at)

„Ein Beziehungsdrama ohne viel Drama, aber dafür realistisch und behutsam erzählt. Dank der in Drehbuch, Schauspiel und allen anderen Bereichen unaufgeregten Erzählung erhält man einen ehrlichen und interessanten Einblick in das Innenleben der Charaktere.“ (film-rezensionen.de)

Bild © Andrius Aleksandravicius

Festival-Nachlese
SLOW
Regie: Marija Kavtaradze, LT/ES/SE 2023, 108 min, DCP, OmU, FSK: ab 12, mit Greta Grinevičiūtė, Kęstutis Cicėnas, Pijus Ganusauskas

Am 23.3.: Gespräch mit ace_arovolution im Anschluss zum Thema Repräsentation von Asexualität 


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