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QUICK (DF)

Wiesbadener Premiere der digital restaurierten Fassung der Murnau-Stiftung: Die 21-jährige Eva ist bereits geschieden und fristet in einem luxuriösen Sanatorium ein gelangweiltes Dasein. Das Einzige, das Eva Zerstreuung bietet, sind die Aufführungen des Musikclowns Quick im nahegelegenen Apollo Theater. Eva himmelt Quick allabendlichen aus ihrer Loge an und schon bald, beginnt auch Quick sich für seinen reizenden Fan zu interessieren. Doch als Eva den nächsten Schritt wagt und Quick am helllichten Tag im Apollo aufsucht, kommt es zu einer folgenschweren Verwechslung.

Mit nur wenigen Filmen wie dem dokumentarischen Spielfilm MENSCHEN AM SONNTAG, dem Milieustück ABSCHIED und dem frühen Film noir VORUNTERSUCHUNG Anfang der 1930er Jahre wurde Robert Siodmak schnell zum Spitzenregisseur der Ufa. Die Arbeit mit den prestigeträchtigen Stars der Produktionsfirma veränderte auch seine Arbeit. Seine Filme wurden massentauglicher und weniger literarisch und avantgardistisch, dennoch blieben sie auf hohem künstlerischem Niveau. Der im Frühjahr 1932 gedrehte QUICK beruht auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Félix Gandéra.
Mit der Machtergreifung der Nazis emigrierte Robert Siodmak 1933 zunächst nach Paris, wo er einige erfolgreiche Filme drehte. 1939 siedelte er wegen des Kriegsausbruchs in die USA über, wo er ebenfalls schnell Fuß fasste.  Bis Ende der 1940er Jahre stieg Siodmak in die erste Regie-Liga Hollywoods auf.

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

135. Geburtstag Erich Pommer
QUICK
Regie: Robert Siodmak, DE 1932, 93 min, DCP, DF, FSK: ab 6, mit Lilian Harvey, Hans Albers, Paul Hörbiger


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