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MAMI WATA (OmU)

Wiesbadener Erstaufführung: Im Dorf Iyi verehren die Menschen die Meeresgottheit Mami Wata und suchen Rat bei Mama Efe, Vermittlerin der Göttin im Diesseits. Als Zweifel an Mama Efes Kräften auftauchen, kämpfen ihre Töchter Prisca und Zinwe für den Zusammenhalt der Gemeinschaft. 

Die visuell betörend erzählte Parabel basiert auf der westafrikanischen Mythologie und zaubert uns in eine andere Welt. Iyi ist ein kleines Dorf am Golf von Guinea. Abgeschnitten von der Außenwelt, leben die Menschen tief in der eigenen Kultur verwurzelt. Stolz tragen sie ihr leuchtend weißes Make-up und ehren die Göttin Mami Wata, die ihnen Schutz und Glück bringen soll. Der Name des Wassergeists stammt aus dem Pidgin-Englisch, steht für „Mutter des Wassers“ und hat bis in die Karibik auf der anderen Seite des Atlantiks Wirkmacht. Ihren eigenen Reichtum vertrauen die Menschen Mama Efe an, die als Vermittlerin für die Gottheit auf Erden fungiert. Nachdem eine ihrer Töchter als Medium aktiv werden soll, treten Spannungen in der Familie auf. Und als ein Kind stirbt, werden Mama Efes Kräfte und die Existenz der Göttin in Frage gestellt.

MAMI WATA feierte seine Premiere im offiziellen Wettbewerb beim diesjährigen Sundance Film Festival. Dabei wurde Lílis Soares für ihre Kameraarbeit mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Das eindrucksvolle Werk wurde weltweit bei zahlreichen Filmfestivals in den offiziellen Wettbewerb eingeladen, u.a. beim Internationales Filmfestival Karlovy Vary und dem Filmfest München 2023. Nigeria reichte MAMI WATA als offiziellen Beitrag für den besten internationalen Film bei den Academy Awards 2024 ein.

Zum Trailer geht’s hier.

Pressestimmen:

„Dieser Film ist ein Kunstwerk vom ersten Bild bis zum letzten Ton.“ (IndieWire)

„Visuell atemberaubendes Schwarzweiß-Genrekino aus Nigeria, das traditionelle Glaubenssysteme beleuchtet und dabei universelle Identitätsfragen stellt.“ (Filmfest München)

„Das eindrucksvolle Werk feierte seine Premiere beim diesjährigen Sundance Film Festival. Dabei wurde Lílis Soares für ihre Kameraarbeit mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Das ist mehr als nachvollziehbar, wenn man sich die Bilder anschaut, die uns in einer mitreißenden Dichte durch die Geschichte führen. Zwar dreht es sich immer wieder auch um die mythologischen Aspekte, man bleibt jedoch nah an den Menschen.“ (film-rezensionen.de)

„Kühne Ästhetik verschmilzt in diesem nigerianischen Epos mit mythischen Dimensionen.“ (Sight & Sound)

„Eine Feier der afrikanischen Weiblichkeit und der Schwesternschaft.“ (Variety)

„Die elektrisierende Erfahrung einer nigerianischen Allegorie in Schwarzweiss.“ (The Hollywood Reporter)

„Alles ist spektakulär in diesem wundervoll komponierten Film.“ (CNN)

Auszeichnungen:

Sundance Film Festival 2023

  • Special Jury Award Cinematography 
  • Official Selection FESPACO Ouagadougou 2023

Best Cinematography

  • Best Production Design
  • African Critics Award

Bild © Cinemalovers

Preisgekrönt
MAMI WATA
Regie: C.J. „Fiery“ Obasi, NG 2023, 107 min, DCP, OmU, FSK: ab 12, mit Evelyne Ily, Uzoamaka Aniunoh, Emeka Amakeze


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