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DAS CABINET DES DR. CALIGARI (DF)

Der wahnsinnige Dr. Caligari versetzt mit Hilfe eines Somnambulen namens Cesare eine kleine norddeutsche Stadt in Angst und Schrecken. Tagsüber präsentiert Caligari den an einer merkwürdigen, tranceartigen Krankheit leidenden Cesare auf dem Jahrmarkt. Dort sagt Cesare den Schaulustigen die Zukunft voraus. Des Nachts aber schleicht er durch die Stadt und begeht unter dem Einfluss seines Herrn furchtbare Morde. 

DAS CABINET DES DR. CALIGARI ist für seine expressionistische Gestaltung und die doppelbödige Geschichte in die Filmhistorie eingegangen. Aus der heutigen Sicht gibt es aber noch viel mehr zu entdecken: Das Publikum erfährt nicht nur etwas über den Film der 1920er Jahre, sondern auch über die Bildende Kunst, die Literatur der Zeit und eine Gesellschaft, die noch stark von den Ereignissen des Ersten Weltkrieges geprägt war. Der Film spielt mit der Vermischung von Wahnsinn und Normalität, Autorität und Massenbeeinflussung.

Pressestimmen:

„Der Film hat bis heute nichts von seiner magischen Anziehungskraft verloren.“ (Roger Ebert)

„Die hier gezeigte Version ist die bisher vollständigste überhaupt, brillant digital restauriert, in der Schärfe der Bilder, ihrer Farbigkeit und in der fließenden Bildkontinuität geradezu eine Auferstehung dieses Meisterwerkes.“ (Harald Eggebrecht, Süddeutsche Zeitung)

Die 4K Restaurierung erfolgte durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden auf Grundlage des Kameranegativs aus dem Bundesarchiv-Filmarchiv in Berlin. Der erste Akt fehlt im Kameranegativ und wurde mit Hilfe verschiedener Kopien ergänzt. Eine deutsche Verleihkopie ist nicht erhalten. Farbvorlage waren zwei Nitrokopien aus Lateinamerika, die die beiden frühesten erhaltenen Kopien des Films darstellen.

Weitere Informationen zum Film gibt’s hier

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

135. Geburtstag Erich Pommer
DAS CABINET DES DR. CALIGARI
Regie: Robert Wiene, DE 1920, 77 min, DCP mit eingespielter Musik von der Hochschule für Musik Freiburg i. Br. unter der künstlerischen Leitung von Cornelius Schwehr, DF, FSK: ab 6, mit Werner Krauß, Conrad Veidt, Friedrich Fehér


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