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ICH UND DIE KAISERIN (DF)*

Wiesbadener Premiere der digital restaurierten Fassung der Murnau-Stiftung: Marquis de Pontignac ist ein lebensfroher, charmanter Bonvivant am Hofe der Kaiserin Eugenie. Auf der Jagd findet er ein Strumpfband aus Seide und Spitze, das der Kaiserin gehört – das aber von Juliette verloren wurde, der hübschen Leibfriseurin der Kaiserin. Juliette hat sich das kostbare Stück heimlich von ihrer Herrin ausgeliehen, was eine Reihe von politischen Intrigen und Eifersüchteleien auslöst. 

Diese Tonfilmoperette war die einzige Arbeit von Friedrich Hollaender als Regisseur, der sich in der Weimarer Republik vor allem als Komponist einen Namen gemacht hatte. Der Erfolg währte nach der Premiere am 11. Februar 1933 aber nur kurz. Bereits im Frühling 1933 entließ die Ufa auf Vorstandsbeschluss und „infolge nationaler Umwälzungen in Deutschland“ ihre jüdischen Mitarbeiter*innen. Hollaender musste ebenso wie sein Kollege Franz Waxmann, die Drehbuchautoren Robert Liebmann und Walter Reisch sowie Produzent Erich Pommer vor den Nazis ins Ausland fliehen. Mit dieser Produktion endete die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Ufa und Erich Pommer.

Parallel zur Reihe im Murnau-Filmtheater, gibt es im August und September Filme von Erich Pommer online im Kino3 zu sehen. 

Bild: Quelle - Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

135. Geburtstag Erich Pommer
ICH UND DIE KAISERIN
Regie: Friedrich Hollaender, DE 1933, 87 min, DCP, DF, FSK: ab 0, mit Lilian Harvey, Conrad Veidt, Heinz Rühmann
Einführung am 28.8.: Filmrestauratorin Miranda Reason 


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