Der von dem deutschen Militär geförderte und als Propagandafilm konzipierte VOLLDAMPF VORAUS entstand 1933 unter der Leitung von Carl Froelich.
Zwei Werften konkurrieren um die Herstellung der Maschinenanlage für eine neue Zerstörerflottille. Ferdinand Wölfel, Chefkonstrukteur der Bodenhardt-Werke, möchte mit dem Sieg auch Jutta, die Tochter des Chefs, gewinnen. Jutta liebt aber Axel Gröning, de ...
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Der von dem deutschen Militär geförderte und als Propagandafilm konzipierte VOLLDAMPF VORAUS entstand 1933 unter der Leitung von Carl Froelich.
Zwei Werften konkurrieren um die Herstellung der Maschinenanlage für eine neue Zerstörerflottille. Ferdinand Wölfel, Chefkonstrukteur der Bodenhardt-Werke, möchte mit dem Sieg auch Jutta, die Tochter des Chefs, gewinnen. Jutta liebt aber Axel Gröning, der zum Kommandanten befördert wird, als er mit seinem Schutzboot die Mannschaft eines gestrandeten Fischerbootes rettet. Axel gewinnt mit seinem Torpedoboot das Rennen und Ferdinand kündigt bei Bodenhardt. Als Axel bei Juttas Vater um ihre Hand anhält, willigt dieser nur unter der Bedingung ein, dass Axel als Teilhaber des Werks eintritt. Doch Axel entscheidet sich gegen die Liebe und für die Pflicht als Seeoffizier. Am Ende kann Jutta ihren Vater doch noch davon überzeugen, Axel trotz seiner Entscheidung als Schwiegersohn zu akzeptieren.
VOLLDAMPF VORAUS gehört – mit MORGENROT und DREI BLAUE JUNGS – EIN BLONDES MÄDEL – zu einer Propagandafilmreihe über die Reichsmarine. Der Film wurde bereits vor dem Krieg durch verschiedene Marinekurzfilme ergänzt. Den Nationalsozialisten nutzen diese Filme zu Werbezwecken und zur Rekrutierung junger Männer für das Militär, aber auch um ihre Ideologien, wie den vermeintlich heroischen Opfertod, in der Bevölkerung zu verbreiten.
Von den Alliierten wurde der Film 1945 als Verbotsfilm klassifiziert. Seit 1966 befinden sich die ehemaligen Verbotsfilme im Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und werden unter Vorbehalt in öffentlichen Aufführungen zugänglich gemacht.
Darunter fallen die Propagandafilme aus der Zeit des Nationalsozialismus, deren Inhalt kriegsverherrlichend, rassistisch, antisemitisch und/oder volksverhetzend ist und deshalb auf Beschluss des Stiftungs-Kuratoriums nicht für den allgemeinen Vertrieb freigegeben werden.
Diese Vorbehaltsfilme stehen jederzeit in den Räumen der Stiftung selbst für schulische, wissenschaftliche und dokumentarische Zwecke zur Sichtung zur Verfügung. Die vielfältigen und jederzeit möglichen bundesweiten öffentlichen Aufführungen in Kinos, Universitäten, Schulen etc. sind eingebunden in einen einführenden Vortrag und eine anschließende Diskussion.
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