Kora und Mara, die ungleichen Zwillingsschwestern, treten gemeinsam als Artistinnen auf. Bei einem Unfall stürzt Mara und kann lange Zeit nicht auftreten. Zu allem Unglück verliert sie auch ihren Geliebten, den Komponisten Michael Varany, an ihre Schwester. Als Kora ein Engagement in Afrika erhält, lässt sie Michael fallen. Mara begleitet sie nach Afrika, beide Schwestern arbeiten aber getrennt vo ...
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Kora und Mara, die ungleichen Zwillingsschwestern, treten gemeinsam als Artistinnen auf. Bei einem Unfall stürzt Mara und kann lange Zeit nicht auftreten. Zu allem Unglück verliert sie auch ihren Geliebten, den Komponisten Michael Varany, an ihre Schwester. Als Kora ein Engagement in Afrika erhält, lässt sie Michael fallen. Mara begleitet sie nach Afrika, beide Schwestern arbeiten aber getrennt voneinander. Kora wird dort in eine Spionageaffäre verwickelt. Als es darüber zwischen den Schwestern zum Streit kommt, schießt Mara auf Kora, die durch einen Streifschuß getroffen die Treppe hinunterstürzt und sich dabei tödlich verletzt. Ein Freund nimmt die Strafe für die Tat auf sich und überredet Mara, aus finanziellen Gründen weiter als ihre Schwester aufzutreten. Mara macht als Kora Karriere. Nach schweren Zeiten findet sie letztlich zu ihrer Identität zurück und kann auch ihre Unschuld an Koras Tod beweisen.
KORA TERRY entstand im Kontext der gleichgeschalteten NS-Filmindustrie. An Marika Rökks Doppelrolle der charakterlich völlig unterschiedlichen Schwestern Mara und Kora werden die klischeehaften Frauenbilder der faschistischen Ideologie sichtbar. Die sich aufopfernde, keusche und zurückhaltende Mara spiegelt das Idealbild der deutschen Frau wieder. Die „femme fatale“ Kora, egoistisch, verführerisch und verantwortungslos, ist ihr negativ konnotierter Gegenpol.
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