Von reichen Leuten kann man lernen, wie man spart - diese Weisheit trifft auch auf Wilhelm Steputat zu, einen Unternehmer, der ebenso erfolgreich wie geizig ist. Es gibt niemanden, der des Ekel Steputat leiden kann, schon gar nicht seine Angestellten. Als Steputat eines Tages von einer gemeinnützigen Organisation sechs Lose geschickt bekommt, die für seine Angestellten bestimmt waren, beauftragt e ...
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Von reichen Leuten kann man lernen, wie man spart - diese Weisheit trifft auch auf Wilhelm Steputat zu, einen Unternehmer, der ebenso erfolgreich wie geizig ist. Es gibt niemanden, der des Ekel Steputat leiden kann, schon gar nicht seine Angestellten. Als Steputat eines Tages von einer gemeinnützigen Organisation sechs Lose geschickt bekommt, die für seine Angestellten bestimmt waren, beauftragt er seinen Arbeiter Ernst, sie zurückzuschicken, da er zu knauserig ist, sie zu bezahlen. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle vergißt Ernst jedoch, den Brief bei der Post aufzugeben. Erst zu Hause bemerkt er den Umschlag in seiner Tasche. Aus Angst vor Steputats Zorn will Ernst die Lose aus eigener Tasche bezahlen, da die Frist zum Zurückschicken bereits verstrichen ist. Da er aber kein Geld hat, will er sich die nötigen zwölf Mark von der kessen Minna leihen, Steputats neuer Wirtschafterin - doch die verlangt als Gegenleistung körperliche Zuwendung. Darauf hat Ernst keine Lust, zumal er schon lange in die junge Hertha verliebt ist; also bittet er Steputats Bürovorsteher um einen Vorschuß.
Als Steputat kurz darauf erfährt, daß eines der Lose tatsächlich gewonnen hat, spitzt sich die Lage dramatisch zu: er verlangt den Gewinn von Ernst, da die Lose rein rechtlich ihm, Steputat, gehörten. Als Ernst sich weigert, zerrt Steputat ihn vor Gericht.
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