Ein Sommer, so heiß und trocken wie man sich an keinen erinnert, läßt auf dem Lohhof alle Quellen versiegen. Ein Wünschelrutengänger findet zwar kein Wasser, aber er fördert einen seltsam glänzenden gelben Sand zu Tage. Das nutzt ein heimgekehrter, erfolgloser Goldgräber, ein Abenteuerer und Vagabund; er behauptet dieser Sand enthalte Gold. Geschickt weiß er im Lohhofbauern jenen dunklen Trieb nac ...
mehr
Ein Sommer, so heiß und trocken wie man sich an keinen erinnert, läßt auf dem Lohhof alle Quellen versiegen. Ein Wünschelrutengänger findet zwar kein Wasser, aber er fördert einen seltsam glänzenden gelben Sand zu Tage. Das nutzt ein heimgekehrter, erfolgloser Goldgräber, ein Abenteuerer und Vagabund; er behauptet dieser Sand enthalte Gold. Geschickt weiß er im Lohhofbauern jenen dunklen Trieb nach den Schätzen der Erde zu erwecken, daß dieser in einem wahren Goldrausch zu graben beginnt. Nur durch harte Arbeit bewahren Bäuerin und Söhne den Hof vor dem völligen Ruin. Diese Zustände benutzt der Abenteuerer, um mit Hilfe eines Winkeladvokaten, den Hof an sich zu bringen. Gerade noch rechtzeitig entlarvt einer der Söhne den Betrüger und schlägt ihn nieder. Da kommt auch der Vater wieder zur Besinnung. Er hat kein Gold gefunden, aber doch eine neue Quelle. Erquickendes Naß entsteigt wieder den Tiefen der Erde, ewiger Quell der Fruchtbarkeit. Die Not ist behoben.
weniger