Ein außergewöhnliches Künstlerinnenporträt über Lotte Pritzel (1887-1952). Die Pritzel-Puppe genießt während der Weimarer Zeit einen vergleichbaren Bekanntheitsgrad wie heute die Käthe-Kruse-Puppe. Der Film zeigt den Entstehungsprozeß einer Pritzel-Puppe von der Konzeption bis zum Fertigstellungsprozeß. Die Puppenkünstlerin wird als Künstlerin in ihrem Atelier "inszeniert". Im letzten Teil des Films wird ein Ausschnitt des Pantomimestückes "Die Kaiserin von Neufundland" von Frank Wedekind gezeigt. Robert Forster-Larrinaga ist für die Regie des 1922 aufgeführten Stückes in den Münchner Kammerspielen verantwortlich. Blandine Ebinger (1899- 1993) ist in der Rolle der Protagonistin zu sehen. Die Kostüme sind von Lotte Pritzel entworfen. Als letzte Szene wird der "Pritzel-Puppentanz" von Niddy Impekoven aufgeführt, die in den Jahren der Weimarer Republik zu den gefeierten Ausdrucks-Tanzkünstlerinnen zählt.
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