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FRANZ K. (DF)

Prag, Anfang des 20. Jahrhunderts: Franz Kafka ist zerrissen zwischen der Autorität des fordernden Vaters, der Routine im Versicherungsbüro und der stillen Sehnsucht nach künstlerischer Entfaltung. Während seine Texte erste Leser finden, beginnt die Reise eines jungen Mannes, der sich nach Normalität sehnt, jedoch den Widersprüchen des Lebens begegnet, dabei Literaturgeschichte schreibt und sich immer wieder Hals über Kopf verliebt. Getrieben von Liebe, Fantasie und dem Wunsch nach Respekt, unterstützt von seinem Freund und Verleger Max Brod, entfaltet sich das ebenso berührende wie skurrile Porträt eines der faszinierendsten Denker der Moderne.

FRANZ K. feierte im September 2025 im offiziellen Wettbewerb des Toronto International Film Festivals Premiere. Das biografische Filmdrama von Agnieszka Holland wurde von Polen als Beitrag für die Oscarverleihung 2026 als bester Internationaler Film eingereicht.

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Pressestimmen:

„Agnieszka Holland, eine der letzten großen europäischen Regie-Ikonen, hat aus Franz Kafkas kurzem und bewegten Leben eine Biografie gemacht, die an eine Wundertüte erinnert: In jeder Ecke warten kleine Überraschungen, echte Aha-Momente und ungewöhnliche Bilder. Das ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern passt auch intellektuell und visuell zu Kafka, der zwar ein relativ schmales Werk hinterließ, der aber mit seinem unverwechselbaren Stil, seinen teils rätselhaften, oft erschreckenden und zur Interpretation einladenden Texten und mit seiner nahezu furchterregend präzisen Sprache Generationen von Schreibenden beeinflusst hat.“ (programmkino.de)

„Die tschechisch-deutsch-polnische Produktion fängt die Härte und Grausamkeit der damaligen Zeit ein, ist häufig jedoch auch überraschend humorvoll. Neben dem in sich gekehrten, zerrissenen, hin und wieder pedantischen Franz lernen wir dessen ausgelassene Seite kennen, etwa wenn der Schriftsteller fröhlich lachend in einer freundschaftlichen Runde aus „Der Prozess“ vorliest. Ein schöner Gegenentwurf zur Melancholie und zur verstörenden Schwere, die häufig unser Kafka-Bild prägen.“ (kino-zeit.de)

„Indes legt er eine erfreuliche Maßlosigkeit an den Tag, die zeigt, dass Holland und Epstein nicht nur ihre Pflicht erfüllen, sondern auch einer erzählerischen Lust nachgeben. In FRANZ K. herrscht eine erkleckliche Bereitschaft zum Unfertigen, die zu dem Schriftsteller passt, der keinen seiner Romane vollendete.“ (epd-film)

„Regisseurin Agnieszka Holland beschreibt Franz Kafka als rätselhaften Mann voller Neurosen, den auch seine Freunde und Geliebten nicht durchschauten. Vor allem dann, wenn sie die Konventionen des biografischen Kinos aufbricht, entstehen überraschende Momente, die am Ende auch verständlich machen, warum der Charakter Kafka nicht wirklich fassbar wird.“  (filmstarts.de)

Bild © Marlene Film Production / X-Verleih AG

Festival-Nachlese
FRANZ K. 
Regie: Agnieszka Holland, CZ/DE/PL 2025, 127 min, DCP, DF, FSK: ab 16, mit Idan Weiss, Peter Kurth, Jenovéfa Boková


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