Pflegefachkraft Floria arbeitet mit großer Leidenschaft und Professionalität in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in Stresssituationen immer ein offenes Ohr für ihre Patient*innen und ist im Notfall sofort zur Stelle – idealerweise. Doch in der harten Realität ihres oft schwer kalkulierbaren Alltags sieht das meist anders aus. Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, fällt auf der voll belegten, unterbesetzten Station eine Kollegin aus. Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwerkranke Mutter und einen alten Mann, der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten mit all seinen Extrawünschen. Aber dann passiert ihr ein verhängnisvoller Fehler und die Schicht droht, völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzerrender Wettlauf gegen die Zeit beginnt …
Regisseurin Petra Volpe greift mit HELDIN ein brandaktuelles Thema auf. Laut WHO ist der weltweite Mangel an Pflegekräften ein globales Gesundheitsrisiko. In Deutschland könnten nach Angaben des Statistischen Bundesamts bis 2029 rund 260.000 Pflegende fehlen. Der Film ist zugleich eine respektvolle Hommage auf alle Pflegekräfte sowie ein packendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit und soziales Engagement. Er zeigt nicht zuletzt, wie essenziell eine gute Betreuung im Krankheitsfall für uns alle ist.
Die Weltpremiere von HELDIN findet am 17. Februar als Berlinale Special Gala im Rahmen der 75. Internationalen Filmfestspielen Berlin statt.
Zum Trailer geht’s hier.
Pressestimmen:
„Eine emotionale Adrenalinkick-Achterbahn, so spannend wie ein Thriller. Unverständlich, warum die Berlinale den Film nicht im Wettbewerb zeigt – ein Fehler, wie vor zwei Jahren mit DAS LEHRERZIMMER.“ (programmkino.de)
„Es ist selten und erscheint umso herausragender, dass ein so wichtiges, aktuelles und dabei auch belastetes Thema wie die Pflege in so effektiver, überzeugender, mitreißender Form verhandelt wird, wie es Petra Biondina Volpe hier gelingt.“ – Prädikat besonders wertvoll (Deutsche Film- und Medienbewertung – FBW)
„Nervenaufreibend und ergreifend zugleich: Dieser Film müsste zum Pflichtprogramm für Politiker werden.“ (Cinema)
„Der Titel könnte nicht besser gewählt sein. HELDIN lässt uns hautnah spüren, was es heißt, eine Pflegefachkraft zu sein. Das ist aufwühlend, spannend und lässt Leonie Benesch in ihrer bisher stärksten Rolle brillieren. Darüber hinaus rückt das Drama einmal mehr die Missstände unseres Gesundheitswesens in den Mittelpunkt. Ein Film, der uns alle angeht.“ (filmstarts.de)
„Dabei verliert der Film nie die Bodenhaftung, bleibt genau im Detail – und findet wie seine Hauptfigur immer noch Zeit, die persönlichen Schicksale schwerkranker Patienten in den Blick zu nehmen. „Heldin“ ist eine Verbeugung vor den Menschen, die in unseren Krankenhäusern täglich Schwerstarbeit leisten, und erinnert daran, worum es in der „Pflegekrise“ tatsächlich geht: um Leben und Tod.“ – Film des Monats Februar 2025 der Jury der Evangelischen Filmarbeit. Zur vollständigen Jurybegründung geht es hier.
In Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Wiesbaden.
Bild © Tobis
Berlinale 2025
HELDIN
Regie: Petra Volpe, CH/DE 2025, 92 min, DCP, DF, FSK: ab 6, mit Leonie Benesch, Sonja Riesen, Alireza Bayram