Der junge Ferdinand Engel ist ein kleiner Angestellter des sogenannten Zuckerkönigs von Wien Leopold Koenig. Ferdinand ist bis über beide Ohren in dessen Tochter Henriette verliebt – wird von ihr aber verschmäht, woraufhin er sich das Leben nehmen will. Der von den Wienern vergötterte Komponist Carl Millöcker hält den Verzweifelten davon ab, in den Donaukanal zu springen, und erklärt ihm als Mann von Welt, wie Ferdinand bei seiner Angebeteten landen kann. Doch als Carl Henriette kennenlernt, entflammt auch er in Liebe zu der kühlen Schönheit.

Bei Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich der Film in der Musik-Synchronisation. Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg fertiggestellt. Die Uraufführung war am 22. Dezember 1950 in Österreich. 1954 lief der Film in der damaligen DDR unter dem Titel GLÜCK MUSS MAN HABEN. In der BRD wurde der Film 1955 unter dem Titel OPERETTENKLÄNGE aufgeführt.

„Ein heiter und melodramatisch unterhaltender deutscher Musik- und Liebesfilm.“ (Lexikon des internationalen Films)

Historische Personen im Film:

Im 19. Jahrhundert kam Leopold Koenig (1821 – 1903), Großvater der Lyrikerin und Schriftstellerin Hertha Koenig, durch Zuckerrübenanbau zu Reichtum. Er wurde deshalb auch der Zuckerkönig genannt, wobei sein Erfolg vor allem in seiner unermüdlichen Schaffenskraft gründete. Koenig entstammte einer deutschen Bauernfamilie und fing als Zuckersieder an. Durch Anpassung an die technischen Entwicklungen und die Entdeckung der Zuckerrübe als Rohstoff errang er finanziellen Erfolg und damit verbunden Ruhm und Macht.

Carl Millöcker (1842 – 1899) nimmt eine wichtige Stelle in der Geschichte der Operette ein. Schon mit 16 Jahren spielte er als Flötist im Orchester des Josefstädter Theaters. Dort wirkte auch Franz von Suppè, der schon bald auf den talentierten Flötisten aufmerksam wurde und ihn förderte. 1864 wurde Millöcker auf Empfehlung von Suppè als Theaterkapellmeister nach Graz verpflichtet. Nach Aufenthalten in Budapest und am Wiener Harmonietheater, wo seine einaktige „Diana“ uraufgeführt wird, wirkt er von 1869 bis 1883 als Kapellmeister am Theater an der Wien. Mit Johann Strauß II und Franz von Suppé bildet Millöcker die Trias der klassischen Wiener Operette.

Bild: Quelle DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum