Puppenfabrikant Dumontier interessiert sich mehr für seine Arbeit als für seine junge Frau René. Resigniert lässt sie sich von dem eleganten Monsieur Sérigny umgarnen. Der merkt allerdings schnell, dass René ihn nicht in ihr Herz geschlossen hat. Für den Einbrecher, der plötzlich in der Wohnung steht, ist René hingegen sofort Feuer und Flamme…
Musikalische Ehekomödie mit dem Ufa-Traumpaar Lilian Harvey und Willy Fritsch sowie Heinz Rühmann in einem seiner ersten Kinofilme. Rühmann erlebte erst wenige Monate zuvor mit DIE DREI VON DER TANKSTELLE seinen großen Durchbruch als Filmschauspieler. Mit fast gleicher Besetzung sollte EINBRECHER an den Erfolg selbigen Films anknüpfen, konnte diesen aber nicht überbieten. Das Drehbuch schrieben Robert Liebmann und Louis Verneuil frei nach dem Bühnenstück "Guignol ou le cambrioleur" von Verneuil. Regisseur Hanns Schwarz gehörte nach der Etablierung des Tonfilms zu den ersten Regisseuren, die sich dem Musik- und Operettenfilm widmeten. Doch nach der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten 1933 gab es in Deutschland keine Zukunft für den jüdischen Filmemacher. Der in Wien geborene Schwarz emigrierte zunächst in seine Heimat, dann in die USA, wo er unter dem Namen Howard Shelton arbeitete. Er starb am 27. Oktober 1945 nach langer Krankheit in Hollywood.
Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
135. Geburtstag Robert Liebmann
EINBRECHER
Regie: Hanns Schwarz, DE 1930, 97 min, DCP, DF, FSK: ab 0, mit Lilian Harvey, Willy Fritsch, Ralph Arthur Roberts, Heinz Rühmann