1913: Vor dem illustren Hintergrund der Mainzer Fastnacht geschieht ein Mord! Noch während seiner Beichte im Mainzer Dom bricht ein junger Dragoner mit einem Dolch im Rücken tot zusammen. Er stellt sich als der schon lange Zeit totgeglaubte Ferdinand Bäumler heraus. Seine Mutter, Haushaltshilfe beim alternden Fastnachtsprinzen Adelberd Panezza, lenkt den Verdacht auf ihren ungeliebten Sohn Clemens. Nach und nach kommen die Geheimnisse der Familie Panezza und ihres süditalienischen Familienzweigs Toralto ans Tageslicht…
Der Kriminalfilm wurde an Originalschauplätzen gedreht: An der Mainzer Fastnacht im Jahr 1960, im Rheingau in Hallgarten und im Schloss Reichartshausen in Oestrich-Winkel. Der junge Götz George ist hier an der Seite seiner Mutter Berta Drews zu sehen, die auch im Film seine Mutter mimt. In einem Gastauftritt singt der Karnevalist Ernst Neger das Lied „Ja so was des gibt´s nur in Meenz“. Er war Generaloberst und Vizepräsident der Mainzer Prinzengarde und engagierte sich ebenso bei den Sitzungen des Mainzer Carneval-Vereins. Die vom „singenden Dachdeckermeister“ interpretierten Lieder wurden deutschlandweit bekannt und werden noch heute gespielt.
In Kooperation mit dem Seniorenbeirat Wiesbaden.
Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung
Filmklassiker am Nachmittag
DIE FASTNACHTSBEICHTE
Regie: William Dieterle, DE 1960, 101 min, DCP, DF, FSK: ab 16, mit Hans Söhnker, Gitty Daruga, Götz George
Einführung am 5.3.: Pfarrer i.R. Ralf Feilen, Eintritt: 6€