Direkt zum Inhalt

DIE BÜCHSE DER PANDORA (DF)

Dr. Schön, Zeitungsverleger und Mitinhaber eines Revue-Theaters, erliegt den Reizen der Blumenverkäuferin Lulu. Nachdem Dr. Schöns Verlobung geplatzt ist, heiraten die beiden, doch schon die Hochzeitsnacht endet tragisch: Im Handgemenge löst sich ein Schuss – Dr. Schön stirbt. Lulu wird zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, doch gelingt ihr mit Dr. Schöns Sohn Alwa und drei Freunden die Flucht nach Paris. Hier gerät sie in die Hände eines Erpressers. Wieder muss Lulu fliehen, diesmal nach London, wo sich ihr Schicksal besiegelt. Sie sinkt zur Straßendirne herab und fällt am Weihnachtsabend dem Lustmörder Jack the Ripper zum Opfer. 

Eine Adaption frei nach Frank Wedekinds Theaterstücken „Erdgeist“ (1898) und „Die Büchse der Pandora“ (1903). In der Hauptrolle besetzte G. W. Pabst die US-Amerikanerin Louise Brooks. Bis heute ist ihr Name ein Synonym für Jugendlichkeit und Rebellion, lustvolle Sexualität und moderne Körperlichkeit, Jazz, Konsum, Amerika. Mit Bubikopf, athletischer Figur und androgyner Aura war Brooks in den Zwanziger Jahren ein Role Model für eine neue Generation von Frauen. Noch im gleichen Jahr spielte Brooks in TAGEBUCH EINER VERLORENEN erneut die Hauptrolle in einem Pabst-Film. Wir zeigen TAGEBUCH EINER VERLORENEN mit Live-Musik der Akkordeonistin Natalie Böttcher am 14.5. um 19.00 Uhr.

Pressestimmen:

„Sie steht da, lächelnd, in kindlicher Freude am Sinnengenuss.“ (Film-Kurier vom 11. Februar 1929)

„Mit diesem Film festigte Pabst seinen Ruf als scharfsinniger Psychologe und als Meister des Bildes und der Montage; Louise Brooks gelang mit ihrer tänzerischen Verkörperung der arglosen Verführerin ein ikonischer Auftritt.“ (Lexikon des internationalen Films)

Bild: Quelle – Deutsche Kinemathek

G. W. Pabst Retrospektive 
DIE BÜCHSE DER PANDORA
Regie: G. W. Pabst, DE 1929, 134 min, DCP mit eingespielter Musik von Peer Raben, DF, FSK: ab 6, mit Louise Brooks, Fritz Kortner, Franz Lederer
Überlängenaufschlag: 1€


« Zurück