In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts flieht der Buchdrucker Johan August Suter vor Schuldnern und Behörden in das noch wenig besiedelte Amerika. Frau und Kinder lässt er in der Schweiz zurück und ergattert nach einer langen und beschwerlichen Reise durch die Wüste ein Stück Land. Mitten in der Einöde erschafft der Idealist ein prosperierendes Reich und wird bald ehrfürchtig „Kaiser von Kaliforniern“ genannt. Mit dem unerwarteten Fund von Gold und dem Einzug zahlloser Goldgräber endet Suters Glück jäh. Doch er gibt nicht auf und zieht vor Gericht.

Frei adaptiert nach historischen Ereignissen erzählt der Abenteuerfilm das Leben Suters, der mit seiner Kolonie „Neu-Helvetien“ den Grundstein für den heutigen US-Bundesstaat Kalifornien legte. Keiner verkörperte im deutschsprachigen Film der 1930er Jahre so überzeugend wie Luis Trenker den Glauben an kämpferischen Aufstieg und moralische Gerechtigkeit. Und keiner weckte mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen so sehr die Sehnsucht nach einem Leben in urwüchsiger Natur. Beide Komponenten vereinte er in diesem frühen Zeugnis eines ‘deutschen Westerns’. Luis Trenker schrieb das Drehbuch, führte Regie und übernahm auch gleich die Hauptrolle dieser Filmbiografie.

In Kooperation mit dem Seniorenbeirat Wiesbaden.

Bild: Quelle Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung