Charlotte Perriand war 24 Jahre jung, als Le Corbusier sie in sein Team holte und sie sogleich mit der Innenausstattung seiner Bauwerke betraute. Perriand entwickelte eine eigenständige, minimalistische Formensprache, verwendete neue, unübliche Materialien und kam dank Erfindungsreichtum und Esprit zu Lösungen, die ästhetisch bestechend, praktisch, funktional und darüber hinaus auch noch behaglich waren. Mit ihren Kreationen prägte sie maßgeblich das Design des 20. Jahrhunderts.
Die Dokumentation DAS ANDERE BAUHAUS: DIE DESIGNERIN CHARLOTTE PERRIAND beleuchtet wichtige Stationen ihres Lebens, von der Zusammenarbeit mit Le Corbusier in den 1930er-Jahren über den fruchtbaren Kulturschock eines mehrjährigen Japanaufenthalts bis zu ihrer Liebe zu den Bergen und den Entwürfen für die Skistation Les Arcs. Mit ihrem vielfältigen Engagement – für die Befreiung der Frau, günstigen Wohnraum, neue Architektur, die Freizeitgesellschaft oder Bausatzmöbel zum Selbstmontieren – hat Charlotte Perriand einen bedeutenden Beitrag zu einer Reflexion über die Zukunft der Gesellschaft geleistet, die bis heute anhält.
In Kooperation mit Wiesbadener Architekturzentrum – WAZ, Women in Architecture, BDA Wiesbaden und BDA Hessen.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Giersiepen GmbH & Co. KG
VOLA
Balsan – Creative Floors
henneveld.office
SEG Wiesbaden
Bild © Enteve
Wiesbadener | Architektur | Film | Tage
DAS ANDERE BAUHAUS: DIE DESIGNERIN CHARLOTTE PERRIAND (Charlotte Perriand, pionnière de l’art de vivre)
Regie: Stéphane Ghez, FR 2019, 52 min, MP4, DF, FSK: ungeprüft
Gespräch mit WAZ und Women in Architecture, Moderation: Helmut Boerdner, WAZ