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U-Boote westwärts!

(Spielfilm/Hauptfilm)

  • Kriegsfilm aus dem Jahre 1940 - 1941
  • Deutsche Erstaufführung: 09.05.1941
  • Länge: 2694m 99min
  • Land: Deutschland
  • Produzent: Ulrich Mohrbutter
  • Regie: Günther Rittau
  • Drehbuch: Georg Zoch
  • Kamera: Igor Oberberg
  • Musik: Harald Böhmelt
  • Ton: Bruno Suckau
  • Bauten: Hans Sohnle, Wilhelm Vorwerg
  • Kurzinhalt:
    Der unter dem NS-Regime entstandene Spielfilm von Günter Rittau aus dem Jahr 1941 diente der Kriegspropaganda. Eine deutsche U-Boot-Besatzung wird aus dem kurzen Heimaturlaub in einen neuen Einsatz gerufen. Der Kommandant Kapitänleutnant Hoffmeister muss für einen erkrankten Kameraden einspringen und dessen U-Boot befehligen. Durch die modernen Kommunikationsmittel kann Hoffmeister für seinen Obe ...
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    Der unter dem NS-Regime entstandene Spielfilm von Günter Rittau aus dem Jahr 1941 diente der Kriegspropaganda. Eine deutsche U-Boot-Besatzung wird aus dem kurzen Heimaturlaub in einen neuen Einsatz gerufen. Der Kommandant Kapitänleutnant Hoffmeister muss für einen erkrankten Kameraden einspringen und dessen U-Boot befehligen. Durch die modernen Kommunikationsmittel kann Hoffmeister für seinen Obergefreiten Drewitz die Ferntrauung mit dessen Braut arrangieren. Kurze Zeit später erfährt Drewitz durch die Rundfunkübertragung eines Wunschkonzerts, dass er Vater von Zwillingen geworden ist. Das deutsche U-Boot kontrolliert einen englischen Frachter, der als Nähmaschinen deklariertes Kriegsmaterial geladen hat, und versenkt ihn. Doch englische Schiffe tauchen auf und zwingen die Deutschen zu einem schnellen Tauchmanöver, wobei vier Kameraden von den Engländern gefangen genommen werden. Nach einigem Zögern beschließt der Kommandant dennoch, die englische Flotte zu torpedieren. Dabei können die Gefangenen entkommen und werden nachts von ihrem U-Boot wieder aufgefischt. Siegreich kehren die Deutschen mit neun Versenkungswimpeln in die Heimat zurück, bereit für den nächsten Kriegseinsatz. Der kriegsverherrlichende, antibritische Film sollte neben dem „Heldenmut“ deutscher Soldaten – der blinden Opferbereitschaft für das Vaterland – besonders die moderne Waffengattung der Unterseeboote propagandistisch feiern. So wurde Rittaus Film mit Unterstützung des Oberkommandos der Kriegsmarine und unter Mitwirkung von U-Boot-Soldaten realisiert. Obwohl Hitler selbst den Bau von U-Booten stark befürwortete, wurden diese im Film eher vernachlässigt. U-BOOTE WESTWÄRTS ist neben MORGENROT (1933. R: Gustav Ucicky) und GEHEIMAKTE WB I (1942. R: Herbert Selpin) einer der einzigen Unterwasserfilme der NS-Zeit. Von den Alliierten wurde der Film 1945 als Verbotsfilm klassifiziert. Seit 1966 befinden sich die ehemaligen Verbotsfilme im Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und werden unter Vorbehalt in öffentlichen Aufführungen zugänglich gemacht. Darunter fallen die Propagandafilme aus der Zeit des Nationalsozialismus, deren Inhalt kriegsverherrlichend, rassistisch, antisemitisch und/oder volksverhetzend ist und deshalb auf Beschluss des Stiftungs-Kuratoriums nicht für den allgemeinen Vertrieb freigegeben werden. Diese Vorbehaltsfilme stehen jederzeit in den Räumen der Stiftung selbst für schulische, wissenschaftliche und dokumentarische Zwecke zur Sichtung zur Verfügung. Die vielfältigen und jederzeit möglichen bundesweiten öffentlichen Aufführungen in Kinos, Universitäten, Schulen etc. sind eingebunden in einen einführenden Vortrag und eine anschließende Diskussion.
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  • Produktion: Universum Film AG (Ufa)