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Gesellschaftliche Entwicklungen

Im April zeigen wir drei sehr unterschiedliche und sehenswerte Filme aus drei Ländern.

Mit scharfer Zunge und sarkastischem Witz erzählt das iranische Regie-Duo Alireza Khatami und Ali Asgari in IRDISCHE VERSE von neun Menschen, die zum Opfer der banalen Bosheit der Beamten werden. Ein gerade in seiner formalästhetisch radikalen Einfachheit aufwühlender, schwarzhumoriger Akt der Revolution.

Mit der Schließung der Bergwerke Prosper-Haniel und Anthrazit Ibbenbüren endet im Ruhrgebiet die Epoche des Bergbaus. Das faszinierende dokumentarische Langzeitprojekt VOM ENDE EINES ZEITALTERS zeigt dabei, wie weitreichend der Strukturwandel nicht nur für die Region, sondern vor allem ihre Menschen ist.

In wenigen Ländern waren BARBIE oder OPPENHEIMER im letzten Jahr nicht die erfolgreichsten Filme. Eines davon ist Italien, wo das Regiedebüt von Paola Cortellesi die Konkurrenz aus Hollywood schlug. Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin Paola Cortellesi ist eine der vielseitigsten Künstlerinnen Italiens. MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG proklamiert keinen Feminismus mit erhobenem Zeigefinger, sondern erzählt von den vielen kleinen Schritten auf dem langen Weg zur Emanzipation. Im Genre wechselt sie dabei immer wieder zwischen Drama und Komödie.

Bild: MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG © Tobis Film

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